sobald man einen Kredit aufnimmt vermehren sich die Verbindlichkeiten auf der Passivseite und das Bankkonto, also die liquiden Mittel, auf der Aktivseite nehmen entsprechend der aufgenommenen Summe zu. Der Buchungssatz würde lauten:
Bank an Verbindlichkeiten aus Krediten.
Zieht man Die Summe aus Anlage- und Umlaufvermögen und die aller Verbindlichkeiten ab erhält man das Eigenkapital als abstrakte Größe, welches sowohl als Geld- als auch als Sachvermögen besteht.
So weit so gut. Nun die Frage, wo mir sehr wohl bewusst ist, dass sich irgendwo ein Denkfehler eingeschlichen haben muss:
Nehmen wir an der Bestand an liquiden Mitteln (Bank, Kasse) liegt bei 1.000.000. €. Davon wurden 30 %, also 300.000 €, aus Fremdkapital finanziert (Mittelherkunft), entsprechend resultieren 700.000 € aus dem Eigenkapital.
Nun werden alle Aufwendungen die im Laufe eines Jahres anfallen zusammen mit den Erträgen auf das Gewinn-und Verlust Konto gesammelt und saldiert, sodass sich ein Jahresfehl- oder Überschuss ergibt. Alle Aufwendungen werden also indirekt über das EK gebucht.
Ist das nicht problematisch, wenn man davon ausgeht, dass Aufwendungen die zahlungswirksam sind über das Bankkonto finanziert werden, also
Aufwand an Bank.
Im Bankkonto stecken doch auch Fremdmittel drin, in unserem Beispiel 30 %. Werden dann nicht Fremdmittel über das EK indirekt verbucht und die Ergebnisrechnung ist verfälscht? Die Aufnahme des Kredites selber ist nicht ergebniswirksam, dies ist mir bewusst, genauso wie die Tilgung.
Ich hoffe das Problem ist deutlich geworden.