ich überlege in geschäftliche Beziehungen mit einem Unternehmen zu treten, das als kleine GmbH & Co. KG geführt wird.
Das Verhältnis zum Inhaber des Unternehmens war anfänglich sehr gut, im Laufe der Zeit gab es jedoch einige Ungereimtheiten. Deshalb habe ich mir die im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz des Unternehmens näher angesehen.
Diese sieht (in etwa) so aus:
AKTIVA 2016
Anlagevermögen: 25.000
Umlaufvermögen: 65.000
Summe: 90.000
PASSIVA 2016
Eigenkapital: 5.000
Verbindlichkeiten: 85.000
Summe: 90.000
AKTIVA 2017
Anlagevermögen: 95.000
Umlaufvermögen: 65.000
Summe: 160.000
PASSIVA 2017
Eigenkapital: 5.000
Verbindlichkeiten: 155.000
Summe: 160.000
Die Verbindlichkeiten 2017 haben alle eine Restlaufzeit von einem Jahr, 55.000€ davon sind Verbindlichkeiten gegenüber des Inhabers/Geschäftsführers.
Das Unternehmen hat einen Mitarbeiter in Teilzeit beschäftigt.
Mich erschreckt etwas die Höhe der Verbindlichkeiten, die das Unternehmen angesammelt hat.
Das deckt sich in meinen Augen nicht unbedingt mit den Aussagen des Inhabers, der (gegenüber Anderen) gern mit Umsätzen und abgeschlossenen Geschäften prahlt.
Es wäre für mich fatal mit dem Unternehmen an dem geplanten Projekt zu arbeiten, wenn sich herausstellt, dass nicht genügend Liquidität vorhanden oder das Unternehmen sogar in Schwierigkeiten ist.
Leider sind die Publikationspflichten einer kleinen Gesellschaft sehr dürftig und eine GuV möchte man mir nicht vorlegen.
Wie würdet ihr die Situation bewerten?
Ist eine Bewertung ohne GuV überhaupt möglich?
Was sollte ich noch betrachten?
Vielen Dank vorab und beste Grüße!