Hallo, ich bin bin absolut kein Experte in GmbH-Bilanzsachen und hoffe, dass mir jemand der Wissenden bei einer Frage helfen kann. Ich versuche mich derzeit daran, die Bilanz einer GmbH zu "lesen", da es um eine evtl. mögliche Geschäftsbeziehung geht. Kernfakten: GmbH mit zwei Gesellschaftern, beide sind auch alleinige Geschäftsführer, Branche: Hausverwaltung ( geschätzte Einnahme aus Verwalterhonorar jährlich zwischen 40 000 und 70 000€). Gemietete Büroräume, 1 TZ-Angestellte. Jahresbilanz sagt bei Aktiva: Anlagevermögen 15 000 €, Umlaufvermögen 5000 €,
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 600 000 €, bei Passiva Eigenkapital 0, Rückstellungen 1000,
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 600 000 € davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 600 000 €. (Zahlen gerundet). Jetzt meine Frage: Was kann man aus dem hohen Betrag des Fehlbetrags und der etwa gleich hohen Summe der Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern schließen? Ich als Laie finde das für eine kleine HV sehr merkwürdig, oder irre ich mich da? Ich habe mir auch die Bilanzen der letzten 10 Jahre ansehen können, dort sieht es zahlenmäßig jeweils nahezu genauso so wie oben beschrieben aus, mit der Besonderheit, dass der Betrag des Fehlbetrages und der Verbindlichkeiten rückwirkend immer höher wird; d.h. vor 10 Jahren standen da jeweils noch ca. 1 Million Fehlbetrag/Verbindlichkeiten und es wird jedes Jahr zw. 20 000 und 40 000 weniger. Kann man daraus etwas beurteilen / schließen was die Seriosität / Bonität betrifft?
Ich bedanke mich für jede Info! Viele Grüße