Bei der C KGaA fallen für die Herstellung eines Kopierers Einzelkosten in Höhe
von 400 € an. Die Fertigungs- und Materialgemeinkosten betragen insgesamt
500 € pro Gerät. Weiterhin fallen im gesamten Produktionsprozess allgemeine
Verwaltungskosten i.H.v. 1.500 € an. Die Nutzung der betrieblichen Kantine
kostet in der gesamten Periode 2.000 € *. In der ersten Periode werden keine
Kopierer verkauft, sondern nur 100 produziert und gelagert. In der zweiten
Periode werden die 100 Kopierer zu je 1.000 € verkauft, aber keine weiteren
Kopierer produziert. Für die Transportversicherung fallen pro Gerät 50 € an.
Außer den genannten Beträgen fallen im Unternehmen keine Aufwendungen an.
Wie ist dieser Sachverhalt in den Perioden 1 und 2 bilanziell zu behandeln, wenn
die C KGaA in der ersten Periode einen möglichst
(*Die Aufwendungen für die Kantinennutzung gelten als angemessen für den
Produktionsprozess
a) hohen Gewinn ausweisen möchte?
b) niedrigen Gewinn ausweisen möchte?
c) Welcher Gewinn ergibt sich bei Betrachtung der Totalperiode?
Mein Ansatz: Am besten man gliedert die Aufgabe in zwei Teile. Zunächst brauche ich ja die Herstellungskostenuntergrenze sowie Obergrenze bzgl. der Gewinnausweisung
Untergrenze der Herstellungskosten: 400*100+ 500*100= 90.000
Obergrenze der Herstellungskosten= 400*100+ 500*100 + 1500 + 1000 (Kantine: Da die Kosten für die Gesamtperiode nur angegeben sind, habe ich die einfach instinktiv halbiert) = 92500
So, wenn ich einen hohen Gewinn ausweisen will muss ich die Ober oder Untergrenze aktivieren?
Wie geht es dann weiter? Für die Bilanz in Periode 1?
Mein Vorschlag ist: Man malt eine Bilanz in T-Form Aktiva auf der einen und Passiva auf der anderen Seite.
Da die Kopierer dem Umlaufvermögen zuzuordnen sind , würde Ich einfach auf der Aktivseite Kopierer 90 000 schreiben? Was meint ihr?
So, nun werden die Kopierer zu insgesamt 100 000 euro in Periode 2 verkauft, heißt Ich muss einen Ertrag in Höhe von (100 000 - 90 000 - 5000) = 5000 Euro in der GuV verbuchen . Analog für die Obergrenze( 100.000 - 92500-5000) 2500
Was mach ich da mit der Bilanz?
Und mir kam in den Sinn einfach 5000+ 2500=7500 als Gewinn für die Aufgabe c anzugeben?
Zweite Aufgabe:
Die Drill OHG besitzt Wertpapiere der Tradepaper AG, die zur längerfristigen
Kapitalanlage dienen. Die 10.000 Wertpapiere stehen mit einem Kurs von je
30 € in den Büchern. Zum Bilanzstichtag beträgt der Kurs der Tradepaper AG
28 €. Es ist davon auszugehen, dass sich der Kurs im kommenden Jahr
wieder erholen wird. Wie ist der Sachverhalt bilanziell zu behandeln?
Gehen Sie davon aus, dass die Drill OHG einen möglichst geringen Jahresüberschuss
ausweisen will.
Mir machen hier diese drei Wörter '' die zur längerfristigen Kapitalanlage'' sorgen. Eigentlich gehören ja Wertpapiere ins Umlaufvermögen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass dadurch sich in der bilanziellen Betrachtung etwas ändern könnte.
Aber könnte man hier nicht einfach zum aktuellen Börsenpreis 10 000 * 28 Euro bilanzieren?
Danke euch im Voraus
PS: Entschuldigung für eventuelle Grammatik oder Rechtschreibfehler, bin im Klausurenstreß und deswegen in Eile.