ich habe eine Frage zum Thema Kostenstellenrechnung / Fertigungsgemeinkosten. Da ich neu auf diesem Gebiet bin bitte ich um Euren Rat.
Ich bin zur Zeit am Aufbau einer Kostenstellenrechnung und habe klassisch für ein Fertigungsunternehmen folgende Kostenstellen gebildet:
Allgemein:
- Gebäude
- Fuhrpark
- Instandhaltung / Gebäudetechnik
Materialbeschaffung:
- Einkauf
- Wareneingang
Fertigung:
- Kostenstellen je Maschine, da die Kosten exakt auf die Maschine erfasst werden (Afa, Energie, Raummiete, Wartung/ Instandhaltung)
- Die Kosten der Mitarbeiter der direkten Fertigung (Lohn / Gehalt) und Restgemeinkosten erfasse ich auf einer separaten Kostenstelle
- Nacharbeit
- Produktionssteuerung
- Produktionsleitung
- Konstruktion
- Qualitätsmanagement
- Werkzeugbau (Werkzeuge für Kunden = Kostenträger sowie Werkzeuge für Eigenprodukte und Dienstleistungen für die Produktion)
- Instandhaltung Produktion (Maschinen). Kosten werden über ILV den einzelnen Maschinen zugerechnet
Vertrieb:
- Vertrieb
- Lager / Versand
Verwaltung:
- Geschäftsführung
- Buchhaltung
- EDV
- Personal
Mir ist nun nicht klar wie der Zuschlagssatz für die Fertigungsgemeinkosten ermittelt wird, da in der Fertigung selbst nur die Zeiten der Maschine (fix / var.) über einen Arbeitsplan gemeldet werden jedoch nicht die Zeit für das Personal. Dies liegt daran, dass das Personal mehrere Maschinen zu bedienen hat und die Zeiten nicht auf das einzelne Produkt runtergebrochen werden können.
Wenn ich nun die restlichen Fertigungskosten (Kosten aller Fertigungskostenstellen ausser den Maschinenkostenstellen) in das Verhältnis zu den Fertigungslohnkosten setze kommt ein Zuschlag von 380% raus. Dieser Wert scheint mir bei weitem zu hoch. Habe ich in meinen Überlegungen einen "fatalen" Fehler?
Muss ich die Kosten des Qualitätsmanagements, Konstruktion und Werkzeugbau getrennt behandeln? Wenn ja wie?
LG,
Martin