Fachinfo Betriebsprüfung

Bei Betriebsprüfungen wählt das Finanzamt immer öfter die digitale Außenprüfung.
Sie erspart meist die Anwesenheit des Prüfers vor Ort. Unternehmen, die gut vorbereitet sind, können dem digitalen Zugriff des Prüfers unbesorgt entgegensehen.
Der Termin für eine Betriebsprüfung ist das betriebswirtschaftliche Gegenstück
zu einem Zahnarzttermin. Man hofft, dass man in der Vergangenheit alles richtig gemacht hat, damit der Außenprüfer keinen Grund zum Nachbohren findet. Im Unterschied zum traditionellen Besuch eines Außenprüfers in den Geschäfts- oder Büroräumen, kann eine digitale Betriebsprüfung auch durch Datenzugriff stattfinden. Dokumente und Aufzeichnungen auf Papier bleiben dabei unberücksichtigt.
Die "Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern,
Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff" (GoBD) regeln die Befugnisse der Finanzverwaltung. Die GoBD bilden auch die Leitplanken für die Ausgestaltung und Dokumentation...
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Umsatzsteuer-Sonderprüfungen (USt-SP) sind in der Finanzverwaltung beliebt.
Allein im Jahr 2019 haben in Deutschland 1770 Umsatzsteuer-Sonderprüfer 77.857 USt-SP durchgeführt und dabei Mehreinnahmen von 1,55 Milliarden Euro erzielt (Angaben des Bundesfinanzministeriums). Daher ist es gut, wenn im Unternehmen die Umstände bekannt sind, die eine USt-SP wahrscheinlicher machen und was geschieht, wenn eine USt-SP ins Haus steht.
Rechtliche Grundlagen der Umsatzsteuer-Sonderprüfung Die USt-SP hat keine
eigenständigen gesetzlichen Vorgaben im Umsatzsteuergesetz (UstG). Stattdessen gelten die allgemeinen Vorgaben der Abgabenordnung (§§ 193 – 207 AO) für Außenprüfungen (Betriebsprüfungen) sowie die Betriebsprüfungsordnung (BpO) aus dem Jahr 2000. Wie alle Außenprüfungen ist auch die USt-SP zulässig bei allen, die einen gewerblichen oder land-/forstwirtschaftlichen Betrieb führen oder freiberuflich tätig sind (§ 193 AO).
Im Sinne einer zeitnahen Betriebsprüfung (§ 4a BpO) ...
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