Ich bin Student an einer Hochschule und heute haben wir die Firmenbewertung nach Aufkauf eines Unternehmens besprochen.
Leider erschließt sich hieraus für mich keine Logik. Es würde mich sehr freuen, wenn mir jemand erklärt wo mein Denkfehler liegt.
Unternehmen A kauft Unternehmen B für 1.000 Geldeinheiten. Unternehmen B hat Stille Reserven i. Höhe von 300 Geldeinheiten.
Hier die Bilanzen vor Kauf (Rückstellungen sind nur +100 nicht +200 wie im Bild - von 800 auf 900)

Lösung der Professorin (für mich nicht logisch)

Mein Vorschlag der Lösung

Kurze Erläuterung der Abkürzungen:
VGG = Vermögensgegenstände (AV und UV)
EK = Eigenkapital
Schulden = Fremdkapital
GOF = Geschäfts u Firmenwert (des gekauften Unternehmens B)
Meine Logik zu meiner Lösung:
Wir kaufen ein Unternehmen für 1000 GE.
Es liegen Vermögensgegenstände i. Höhe von 1000 GE vor.
Somit kann man die Schulden vernachlässigen, da wir diese durch den Verkauf der VGG decken können (1000 GE VGG gegenüber 800 GE Schulden).
Stille Reserven in Höhe von 300 bedeuten = das Unternehmen ist eigtl mehr als die 1000 GE Wert.
Wir erhalten ein Unternehmen mit einem tatsächlichen Bestand an Vermögensgegenständen i.Höhe von 1.300 und bezahlen nur 1.000 GE.
Somit ein gutes Geschäft (+300).
Es würde mich freuen wenn ihr mir sagen könntet, wo mein Denkfehler liegt. Ich versteh es einfach nicht...
Lieben Gruß