ich löse gerade ein paar Übungsaufgaben aus alten Skripten von Kommilitoninnen. Ich habe leider keine Lösungen. Bei folgender Aufgabe bin ich mir bei meiner Lösung unsicher. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.
Aufgabe:
Unternehmen hat eine Verbindlichkeit in Höhe von 220.000 Schweizer Franken. Diese ist in der Unternehmens-Bilanz mit 180.450€ bewertet. Zum Abschlussstichtag 2019 beträgt der Wert der Verbindlichkeit 184.320 €. Ich soll den Vorfall einerseits mit möglichst hohem und andererseits mit möglichst niedrigem Gewinn beurteilen.
Meine Lösung:
Zum 31.12.19 ist die Verbindlichkeit also 3870 € höher als im Vorjahr bilanziert.
möglichst hoher Gewinnausweis:
Ich setze den Rückzahlungsbetrag an. Dieser besteht in dem Betrag zur Zeit der Entstehung der Verbindlichkeit. Hierbei beziehe ich mich auf (§ 5 Abs. 1 Satz 1 EStG i.V.m. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Also habe also keinen höheren Aufwand aufgrund der Werterhöhung. Auswirkung auf den Gewinn: +- 0
O D E R:
möglichst niedriger Gewinn:
Ich setze den Wert zum 31.12.19 an, was ich bei voraussichtlich dauerhafter Werterhöhung nach § 6 Abs. 1 Nr. 3 Satz 1 i.V.m. Nr. 2 Satz 2 EStG kann. Somit ergibt sich eine Auswirkung auf den Gewinn in Höhe von -3870 €.
Ist meine Lösung korrekt?
Abschließend folgende Frage: Aus der Werterhöhung ergibt sich ein Drohverlust. Somit muss ich eine Drohverlustrückstellung bilden. Ist dieser Gedanke korrekt?
Danke im Voraus!