Schwierig zu beantworten. Zunächst hast Du ja mal selbst Tatsachen geschaffen im April und damit gebucht und jetzt fragst Du, wie Du damit umgehen sollst.
Erstmal problematisch sind natürlich doppelte Kreditoren/Debitoren für die Buchhaltung - weniger für den Steuerberater oder das Finanzamt. Die Kunden haben ja häufig ihre Kundennummern gespeichert und zahlen automatisiert, also möglicherweise auch unter der alten Kundennummer auch wenn Du eine Rechnung mit einer neuen Kundennummer rausschickst. Das muss man dann irgendwie händeln, wenn man die Bank bucht. Das ist aber nichts, was nach 6 Monaten auftaucht.
Generell sind offene Posten nur für interne Prozesse wichtig, damit Du die Kunden ggf. mahnen kannst. Für die Buchhaltung an sich (doppelte Buchführung) haben offene Posten erstmal keine Bedeutung. Wird den Steuerberater auch nicht grossartig interessieren ausser vielleicht uneinbringliche Forderungen. Das kriegt man aber auch anders raus (durch Kontenabstimmung).
Du kannst doch offene Posten manuell löschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da grossartig was durcheinander ist, da die Kunden sich sonst über falsche Mahnungen beschweren würden. Ob Kunden dabei sind, die nicht bezahlt haben, kannst Du ja nochmal prüfen anhand einer Saldenliste und Blick in die jeweiligen Konten. Macht vielleicht Arbeit aber durchaus auch Sinn, weil es Geld bringt. Auf der Kreditorenseite spielen offene Posten eigentlich weniger eine Rolle, weil die ggf. selbst ihr Geld eintreiben müssen.
Doppelte Konten würde ich dann ggf. schliessen am Jahresende (ist ja bald) und den Saldo auf das ursprüngliche Konto umbuchen und das neue angelegte Konto künftig für weitere Buchungen sperren. Viele Softwarepakete bieten sowas an. Und ich würde die OP Liste mal nach Datum sortieren, alles was älter als 3 Monate ist nachschauen ob bezahlt und dann einfach den OP löschen. Aber bin sehr verwundert, dass diese Frage nach 6 Monaten auftaucht.